Eigene Konzertkritiken

Johann Sebastian Bach u.a. Solo-Kantate „Ich habe genug“
Johannes Brahms „vier ernste Gesänge“
Heinrich Lüneburg, Bariton  und Dekanatskantor Johannes Fiedler musizierten meisterhaft        Rheinpfalz 29.10.2019   
                                                                                                                            
Trauer und Hoffnung, Glaube und Liebe sind an diesem Abend die Leitmotive der geistlichen Gesänge und Kantaten, beginnend mit „Eile, mich, Gott, zu erretten“ von Heinrich Schütz. Ausdrucksvoll gestaltet Lüneburg die Verse, klagend die Bitten um Beistand, zart die Freude und Zuversicht….Zu den besonders anspruchsvollen Werken zählt sicherlich die Solo-Kantate „Ich habe genug“ von Johann Sebastian Bach…..Perfekt seine Artikulation, jedes Wort der biblischen Werke zur Errettung vom irdischen Leid ist deutlich zu verstehen, sie fließen förmlich in die Gedanken der Zuhörer ein. Die Worte „Schlummert ein, ihr matten Augen“ führen den ausdrucksvollen Gesang von satten Basstönen bis in stimmliche Höhen, die Lüneburg ebenso problemlos meistert. Bewegend ist nach dem nächsten Rezitativ auch die zweite Arie….gestaltete die Singstimme mit anspruchsvollen schnellen Läufen inbrünstig die Freude auf himmlische Freiheit….                                                          Die längere Stille bereitet den Raum für eine  neue Epoche, die „Vier ernsten Gesänge“ von Johannes Brahms….Die beiden Interpreten beeindrucken mit der Bandbreite ihres Könnens, verdeutlichen den „bitteren“ Tod in klagend-expressivem Modus. ….Beschwingt endet dann der vierte Gesang. Fast schon neckend umspielt die Orgel die Liebe, ohne die das Dasein und auch Glaube bedeutungslos sind. „Wir sehen jetzt durch einen Spiegel “ wird als Erkenntnis des Wesentlichen von schmeichelnd-zarten Tönen gestaltet….  Begeisterter Beifall belohnte das künstlerisch hochkarätige Konzert….-

Johannes Brahms, vier ernste Gesänge – Passauer Neue Presse
…mit seiner kraftvoll-sonoren Stimme gestaltete der Münchner Bariton Heinrich Lüneburg beim meditativen Benefizkonzert in der Marienkirche „Vier ernste Gesänge“ von Johannes Brahms als tief bewegenden Hörgenuss von meisterhafter Art….Heinrich Lüneburg musste bei den Liedern einen gewaltigen Stimmumfang von zwei Oktaven bewältigen, was ihm auch überzeugend gelang. Ob im Piano oder im Forte, Lüneburgs kraftvoll-sonore Stimme füllte den Kirchenraum….Auch wenn die Zuhörer im verteilten Text mitlesen konnten, war Lüneburgs kunstgerechter Vortrag sehr verständlich und stets dem Wortsinn angepasst….. Ruth Spitzenberger zeigte sich erneut als eine kongeniale Begleiterin….Dass die beiden Künstler schon etwas längere Zeit miteinander musizieren, wurde für das Auditorium sofort spürbar. Hier fanden „Gesang plus Orgel“ ein besonderes Miteinander. –

J. S. Bach, Bachkantaten – Süddeutsche Zeitung:
„Das Orchester von St. Cäcilia begleitete die vornehmlich getragenen Arien mit bewundernswerter Präzision und spannungsvoller Harmonie im Zusammenspiel, allenfalls mit zu sanften Akzenten gegliedert. Hochachtung gebührt auch Dirk-Michael Kirsch, der seine Oboen-Soli so beseelt spielte, daß man ihn des öfteren im Gesangs-Duett mit dem ebenso nobel gestaltenden Bariton Heinrich Lüneburg glaubte.“ – lesen Sie den gesamten Artikel hier.

J. S. Bach, Johannespassion– Rheinpfalz:
„Der Bassist Heinrich Lüneburg sang die Worte des Pilatus und Petrus. Auch er vermochte die Bilder jener Tage mit Leben zu erfüllen, gestaltete fast introvertiert, ergreifend schön das Arioso ‚Betrachte, meine Seel‘, auch hier begleitet von den Soloviolinen, und die Arie ‚Mein teurer Heiland‘.“ – lesen Sie den gesamten Artikel hier.

J. S. Bach, Weihnachtsoratorium – Münchner Merkur:
„Heinrich Lüneburg als wendiger Bassist mit gut ausgebauter Höhe etwa bei der von der Trompete überglänzten Arie „Großer Herr und starker König“. Von solcher Baß-Herrlichkeit fand Lüneburg scheinbar mühelos zu innigen Momenten wie der von den lieblich tönenden Oboe begleiteten ‚Arie Duetto‘ mit Priska Eser-Streit (Sopran): ‚Herr, dein Mitleid tröstet uns und macht uns frei‘.“ – lesen Sie den gesamten Artikel hier.

Musica Sacra, Faschingskonzert – Süddeutsche Zeitung:
„Faschingskonzert bei ‚Musica Sacra‘ in Planegg, das ist zunächst ein betriebsinterner Spaß. Ein Sängerquartett, das sich den Damen ‚Die wilde Gurgl‘ gegeben hat, ironisiert Musikalität und Pünktlichkeit der Kirchenchöre und setzt sich auch dann in einer freien Umdichtung des bekannten Schlagers ‚Wochenend und Sonnenschein‘ mit dem Berufsstand des Organisten auseinander, der bekanntlich am Sonntag nicht im warmen Bett bleiben darf, sondern Kirchendienst hat……
Dem unvergessenen Georg Kreisler huldigte Musica-Sacra-Sänger Heinrich, indem er die Lieder des Österreichers mit dem schwarzen Humor pointiert und witzig vortrug. – lesen Sie den gesamten Artikel hier.

Georg Kreisler, Faschingskonzert– Rheinpfalz:
Lüneburg und Pianist Martin Wettges entpuppten sich als liebenswert-charmante Unterhalter und zauberten mit Brillanz und Witz Wiener Kaffeehaus-Atmosphäre in den Mußbacher Herrenhof…..
…… und Lüneburg kokettiert in der Art eines Max Raabe, seine Augen leuchten verführerisch, die Herzen der anwesenden Damen schlagen höher. Mit soviel Schmelz müßte man singen können…
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Franz Schubert, Winterreise– Memminger Zeitung:
„Sie stellten eine ‚Winterreise vor, die durch und durch von der intensiven und persönlichen Erfahrung mit Schuberts Liedern sprach. […]..Heinrich Lüneburg vermag nicht allein durch seine dynamisch sehr variable und nuancenreiche Stimme – in der Höhe mühelos von klarer Helle, die Mittellage füllig und biegsam, auch im Bassbereich noch mit Volumen – zu fesseln, sondern auch durch die gestochene Artikulation und Aussprache, alles überragt von der großen Ausdrucksfähigkeit und der Gabe, die Dichtung wirklich in Musik zu transformieren… Wie Lüneburg und Teupke den Zuhörer durch diese eisige und einsame Welt führten, die ja ein Teil von Schuberts Leben war, das war schlichtweg ein Erlebnis.“– lesen Sie den gesamten Artikel hier.